Norbert Spangenberg
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Familien bestehen aus einzelnen Individuen.
Sie leben deswegen zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen
und zusammenzuhalten.
Dabei durchlaufen sie verschiedene Stadien,
die auch jeweils Konflikte mit sich bringen: das Stadium der Familiengründung,
bei der Geburt eines Kindes, die verschiedenen Entwicklungsstadien des Kindes
und dessen Geschwister.
Während der Paartherapie nur eine Konfliktachse, die zwischen Mann und Frau
besteht, sind es in der Familientherapie mindestens drei:
die zwischen Mann und Frau,
die zwischen Eltern und Kindern, die zwischen den Geschwistern und die zwischen Mann und Frau als Eltern.
Am bedeutsamsten sind jedoch die Eltern-Kind-Konflikte.
Denn Kinder haben das zweifelhafte Privileg, als dritte Partei die ungelösten Probleme des Elternpaares zu „erben“,
weil Kinder am sensibelsten auf verdeckte rätselhafte Botschaften der Eltern reagieren.
Es sind nicht in erster Linie offene Zerwürfnis zwischen Familienangehörigen, die eine Familientherapie sinnvoll erscheinen lassen, sondern Symptome und Auffälligkeiten
von den jeweils schwächsten im Familienverband.
Meist sind es daher die Symptome von Kindern oder Jugendlichen, die Anlass für eine Familientherapie sind.
Oft ist es aber auch ein Elternteil oder auch bei schweren Pubertätskonflikten die
Eltern eines Kindes, die aus Sorge und Angst um ihr Kind seelisch dekompensieren.
Auch der Familientherapeut versucht, die unter Umständen festgefahrene erstarrte Kommunikation zwischen dem Konfliktparteien wieder zu „verflüssigen“, indem er allen Familienangehörigen
gegenüber eine neutrale und wohlwollender Position einzunehmen versucht.
Diese Position eines wohlwollenden Außenstehenden autorisiert ihn, für die nötige Fairness,
wechselseitigen Respekt bei konflikthaften Auseinandersetzungen zu sorgen, oder Ängste einzelner
Familienangehörigen zu thematisieren oder Missverständnis aufzudecken und rätselhafte Botschaften
verständlich zu machen.
Auch hier liegen die Missverständnisse zwischen Eltern und Kind in der Kindheit die jeweiligen Eltern begründet.